Es war mal wieder an der Zeit gewesen zu Nessie zu gehen. Okay es war keine 24 Stunden her das wir uns gesehen hatten aber das zählte gerade nicht. Ich musste einfach zu ihr hin. Das war mein innerer Zwang gewesen. Ich schmiss die Bettdecke zurück und stand dann erstmal auf und streckte mich einmal durch. Ich hörte nur den Fernseher und das hieß das Dad zuhause war. Schnell ein paar meine neue Sachen geschnappt und dann ins Bad und kurz unter die Dusche. Ich wollte keine Zeit verlieren und machte deswegen etwas schneller. Die Zähne putze ich mir unter der Dusche und war noch 10 Minuten auch schon fertig gewesen. Abgetrocknet und dann auch schon in die Klamotten geschlüpft und raus aus dem Bad. " Bin weg. " Rief ich ins Wohnzimmer rein und lief dann auch schon raus. Sich jetzt zu Verwandeln würde nicht wirklich sehr viel Sinn machen deswegen nahm ich das Motorrad. Das, das Ding noch keine Spinnweben hatte wunderte mich. Das benutzte ich ja noch seltener als mein Auto. Als war man ja so oder so schon Mobil gewesen, ich hatte mein eigenes Auto immer in mir gehabt. Aber heute nicht. Ich fuhr die Straße entlang und freute mich schon sie wieder zu sehen. Ich wusste zwar nicht genau wo sie war aber bei den Cullens an zufangen war schon etwas Sinnig gewesen. Ich stellte das Bike vor der Tür ab und lauschte ins Haus rein. Es war ruhig gewesen schien wohl niemand zuhause zu sein. Was jetzt auch nicht so schlimm gewesen ist. Ich drehte mich also Richtung Wald und lief in diesen rein. Meine Nase führte mich schon dahin wo ich hin wollte. Und nach wenigen Minuten war ich auch da gewesen. Klopfen? Klingeln? Nein dazu hatte ich keine Lust gehabt. Ich ging einfach rein und schloss die Tür hinter mir. " Ness?" Fragte ich eher mehr oder weniger. Ihr Geruch lag im Haus gar keine Frage aber wer wusste schon ob sie da gewesen war. " Komm schon...Ich hab doch gesagt ich hab was vor mit dir. " Ich ging weiter ins Haus rein und sah sie dann in der Küche. So vollkommen. So perfekt wie sie war. Für mich gab es nichts schöneres als, nichts was atemberaubender war. Es gab wirklich nichts was mich so fesselte oder mich von der ersten Sekunde an zum lächeln brachte. Das schaffte nur sie. " Wie geht es dir?" Fragte ich sie dann und lehnte mich in den Türrahmen. Ja natürlich sollte sie hin machen aber ich musste erst wissen wie es ihr geht.

An diesem Morgen war die kleine Brünette schon früh wach geworden, es waren nicht ihre Eltern welche sie geweckt hatten, ein Alptraum oder ähnliches, es waren die ersten Sonnenstrahlen welche seit Tagen wieder in Forks zu sehen waren. Sie waren der Grund warum sie sich aus dem Bett heraushifte. Sie war keine Langschläferin, jedoch auch nicht jemand der es für nötig befand, noch in der Dunkelheit sein warmes Bett zu verlassen. Erst eine warme Dusche ließ sie vollkommen aus ihrem Schlaf erwachen, sodass sie sich dann mit einem Handtuch bekleidet ins Badezimmer stellte und das Radio anschloss, denn brauchte sie zu lange im Bad um es ohne Musik zu verbringen. Sie begann damit sich die Zähne zu putzen, mit der Zahnbürste im Mund bewaffnet, machte sie sich auf in ihr Zimmer und suchte sich Sachen zusammen, welche dem Wetter entsprachen. Ihre Gedanken kreisten schon dabei um Jacob und ihre Wangen färbten sich in ein leichtes Rose, wie sie im Spiegel am Ende im Bad betrachten konnte. Nachdem sie sich von der Zahnbürste befreit hatte, zog sie sich die Sachen über und begann ihre Haare zu föhnen. Erst als diese vollkommen trocken waren, versuchte sie diese zu bändigen, was ihr einigermaßen gelang, normalerweise würde sie sich diese simpel zu einem Zopf zusammen binden, doch wusste sie das dies Jacob missfiel, sodass sie es unterließ. Wenig Puder zierte ihr Gesicht nachdem sie ihr Zimmer verließ und ihre Eltern begrüßte welche es sich im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatten. Sie wollten sich zu ihrer weiteren Familie aufmachen, sodass sie Frage aufkam ob sie nicht dort essen würde. Normal würde Nessie nicht einen Moment zögern, doch lehnte sie dieses Mal die 'Einladung' ab, immerhin hatte ihr Jacob schon lange vorraus gesagt, das er heute etwas mit ihr machen wollte. Etwas was sie sich nie entgehen lassen würde. Mit einem Kuss auf die Wange, verabschiedete sie ihre Eltern und hörte nur noch wie sie die Tür hinter sich schlossen, sodass sie sich auf in die Küche machte um sich dort etwas zu Essen zu machen. Gerade als sie sich ein Brötchen gemacht hatte, hörte sie auch schon wie sich die Tür des Hauses zum wiederholten Male öffnete. "Moma? Dad?"; hinterfragte sie sofort, bis sie jedoch einen Geruch wahrnahm, der nur einem Menschen galten konnte, Jake. "Ich bin in der Küche!", kam es ihr von den Lippen, als sie ihn nach sich rufen hörte. Schnell biss sie von ihrem Essen ab, als Jake schon in der Küche stand. Ein zartes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, als sie Jacob vor sich erblickte, manchmal hatte sie das Gefühl das sie den Blick nicht mehr von ihm wenden konnte. "Hetz nicht so! Obwohl ich auch unterwegs essen könnte, aber erst wenn du mir verrätst was du mit mir vor hast, Mister Black!", sagte sie nun mit lieblicher Stimme und schenkte ihm ein Lächeln, wobei sich ihre Wangen leicht Rosa färbten. "Mir geht es gut. Danke. Aber wie geht es dir?", das sie ihn vermisst hatte, band sie ihm nun nicht auf die Nase. Mit schnellen Schritten lief sie nun auf ihn zu, bis sie vor ihm stand und sich auf die Zehenspitzen stellte, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. "Ich habe dich vermisst.", kam es ihr danach, über ihre Lippen. Leise.

Essen wäre wirklich eine gute Idee gewesen aber dafür blieb keine Zeit. Ich musste ja nun unbedingt zu Nessie hin. Ich wollte nirgendwo anders hin. Sie war mein Gedanke den ganzen Tag. " Lass es dir schmecken. Aber schon sehr Unfair das du nicht mal an mich gedacht hast. Ich dachte ich komme her und du hast alles schon vorbereitet. " Ich meinte das natürlich nicht ernst aber es wäre schon cool gewesen denn Hunger hatte ich schließlich immer gehabt. Das kam nach Nessie. Essen und dann alles andere. Sie stand vor mir und ein lächeln konnte ich mir nicht verkneifen, ganz und gar nicht. Es war ihr Aussehen, ihre Eleganz, ihre Stimme, ihre Perfektion, ihre Haltung. Einfach alles ich könnte ewig so weiter machen aber dann würde ich in 3 Wochen noch hier stehen und das wäre nicht Sinn der Sache. " Wenn ich dir jetzt sagen würde wo es hin geht dann wäre es keine Überraschung mehr und der ganz spaß wäre vorbei." Grinste ich ihr zu und strich ihr eine Strähne hinters Ohr und spürte dann ihre Lippen auf meinen und wieder war ich völlig versunken. Innerlich machte ich wieder Purzelbäume und erwiderte den Kuss.Ihre Worte hinter ließen auf meinen dauern heißen Körper eine Gänsehaut und meine Augen strahlten ihre an. " Ich dich mehr vermisst. Das weißt du doch" Grinste ich ihr zu und küsste dann nochmal ihre Stirn. " Also hast du alles auf gegessen? Ich meine wir kommen sicher nicht zu spät aber im Dunkeln würde das ganze auch keinen spaß mehr machen. Also musst du bald fertig sein." Schmunzelte ich ihr zu und schielte dann auf ihr Brot. Man ich hatte einfach Hunger gehabt und deshalb nahm ich es ihr aus der Hand und futterte es selbst schnell auf. " Okay das war nur was für den kleinen Hunger. Aber den ganz kleinen Hunger. Musst du dich noch weiter anziehen oder sowas?" Fragte ich nochmal genauer nach und setzte mich dann auf einen der Stuhle und sah sie einfach nur an. Das könnte ich auch den ganzen Tag machen.

Als sie seine Worte vernahm, sah sie das Brötchen welches sie in der Hand hielt verdächtigt an, sie konnte ja nicht ahnen das er noch nichts gegessen hatte, sonst hätte sie ihm sicher auch etwas gemacht. "Warum hast du auch das Haus verlassen ohne zu Frühstücken? Ich meine du bist ein Wolf mit riesigem Magen, da sollte man doch auf sowas vorbereitet sein, oder?", neckte sie ihn nun , denn war ihr klar das er diese Worte keinen Falles Ernst meinte, sodass sie es sich nicht nehmen ließ, das sie ihm die Zunge heraus streckte. Ihr Blick viel dabei in seine Augen und es kam ihr vor als würde sie sich immer wieder in diesen verlieren, wenn sie in diese sah war sie angekommen, war sie zu Hause. Sie konnte den ganzen Tag in sie blicken und sie würde sich nicht an ihnen satt sehen können. Als sie jedoch erfuhr, das er weiter über den Ort der Reise schweigen würde, zog sie einen Schmollmund, der half bekanntlich auch bei ihren Eltern, also warum nicht bei Jake? "Aber, aber , aber ...", ihr fiel nichts ein, mit was sie ihn hätte überzeugen können. "Pf, das merke ich mir, dann mach ich dies das nächste Mal nicht anders!", beschloss sie nun. Sein Blick genau in ihre Augen gerichtet ließen ihr einen warmen, beinah heißen Schauer durch den Körper jagen, der sich mit einer Gänsehaut bemerkbar machte. "Wir können uns nun gerne darüber streiten wer wen mehr vermisst hat, doch ich werde gewinnen!", sagte sie nun von sich selbst überzeugt und musste sich ein schmunzeln wirklich verkneifen. "In der Dunkelheit? Es ist noch Vormittag, Jake. Übertreibe nicht immer so!"; begann sie nun wieder ihn zu necken und schüttelte belustigt ihren Kopf. "Eigentlich habe ich nur noch dieses kleine Stück hier...", erklärte sie und deutete auf den letzten Bissen in ihrer Hand. "Du kannst es aber gerne haben, ich habe keinen Hunger mehr..", doch bevor sie diesen Satz aussprechen konnte, hatte Jake schon das Brötchen verschlungen und sie musste mit Fassung und Belustigung zugleich kämpfen. "Du Vielfrass!", begann sie nun und streckte ihm die Zunge entgegen. "Also dem Wetter nach bräuchte ich nur noch Schuhe und eine Jacke und das ist alles im Flur zu finden.",sagte sie nun wobei sie mit den Schultern zuckte. "Aber ich würde eher sagen das du dir eben noch was zu Essen machst, nicht das du mir am Ende die Harre vom Kopf frisst.", neckte sie ihn nun weiter liebevoll und blickte sich in der Küche um. "Du weißt ja eigentlich wo alles steht?! Die Brötchen liegen auf dem Herd.", wobei sie mit der Hand auf diesen deutete, denn bedienen würde sie ihren Vielfrass nun nicht, das kam nicht in die Tüte. "Aber danach können wir gerne los, wenn du mich so mitnimmst?", stellte sie ihm nun die Frage, wobei sie leicht auf sich deutete und sich minimal drehte.